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08.03.2023Elke Jauk-Offner

Das ist der Gipfel

Wir schreiben den 27. August 1820. Es ist Viertel vor zwölf. Der Vermessungsingenieur Josef Naus und sein Bergführer Johann Georg Tauschl stehen nach fast acht Stunden Kraxelei auf dem Westgipfel der Zugspitze. Einziger Wermutstropfen der Erstbesteigung aus Tiroler Sicht: Die beiden waren von der bayerischen Seite gekommen. Zum 200. Jahrestag ließen es sich die Tiroler jedenfalls nicht nehmen, mit einem Weltrekord aufzutrumpfen – mit dem „schwersten auf einen Berg getragenen und dort aufgebauten Möbelstück.“ Der Ehrwalder Bergführer Riccardo Mizio und die Instagrammerin Sarah Wingendorf trugen nämlich gemeinsam eine Bank auf den Gipfel. Das bedeutete: Zwei Tage lang lastete ein Gewicht von mindestens zehn Kilogramm auf den Schultern der beiden Träger. Das Holzbankerl wurde von Ehrwald über das sogenannte „Gatterl“ auf 2.962 Meter Seehöhe geschleppt. 

SEIT URZEITEN 


Man muss es ihnen nicht unbedingt gleichtun, um das Panorama zu genießen. Den Gipfel erreicht man in rund zehn Minuten auch mit der Bahn. Bereits 1926 wurde die erste Seilbahn, die Tiroler Zugspitzbahn, gebaut. An klaren Tagen reicht der Blick von der Aussichtsterrasse bis zum Großglockner, dem Piz Bernina oder nach München. Im Erlebnismuseum „Faszination Zugspitze“ kann man in die Geschichte des Bergs eintauchen. 


Direkt am Fuße der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands und dem höchsten Gipfel des Wettersteinmassivs, liegt die Zugspitz Arena. Sie umfasst die Orte Ehrwald, Lermoos, Berwang, Bichlbach, Biberwier, Heiterwang am See, Lähn-Wengle und Namlos. Die Re- gion ist quasi seit Urzeiten beliebt: Vermutlich schon in der Steinzeit führte eine Straße zum Fernpass, später machten – wie Ausgrabungen belegen – die Römer gerne Halt in Biberwier. Der Heiterwanger See wiederum war bei Kaiser Maximilian besonders beliebt. 


ECHTE PRIVILEGIEN 


Anno 1659 erhielten die Ehrwalder das landesfürstliche Privileg Fassdauben herzustellen. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden stattliche 400.000 Fassdauben pro Jahr erzeugt, die zu Fässern für den Salztransport für die Saline Hall weiterverarbeitet wurden. Ab dem 19. Jahrhundert wurde dann der Tourismus zunehmend zu einem Thema in Ehrwald und Umgebung. 


Heute kann man im Sommer unter anderem in prachtvoller Natur Wandern, Biken und Baden. Im Winter warten 57 Bergbahnen und 143 Pistenkilometer. Sie sind auf die sieben Regionen Ehrwalder Alm und Ehrwalder Wettersteinbahnen – beide zertifizierte Familien-Skigebiete – Grubigstein in Lermoos, Marienberg in Biberwier, Heiterwang, Berwang und Bichlbach verteilt. Vor allem für Anfänger interessant: die Blueline XXL am Grubigstein, mit knapp zehn Kilometern eine der längsten blauen Pisten Österreichs. Die einzelnen Gebiete sind durch Busse miteinander verbunden. 

SHOWMAN UND RUHEPOL 


Mehr als 130 Kilometer Loipennetz für Klassisch und Skating erwarten Langläufer, auf 60 Kilometern geräumten Winterwanderwegen kann man die Umgebung entdecken. Das geht allerdings auch mit einem Lama am Zügel. Heidi Hofherr ist die Chefin von sieben langhaarigen Jungs. Von April bis Mitte Dezember ziehen sie und ihr Mann Martin Kuprian mit großen und kleinen Gästen los. Während Showman Hugo sich ständig nach vorne drängelt, lautet Bodegos zweiter Vorname: Ruhepol. Er verliert selbst bei kleinen Kindern nie die Fassung. 


„Ich habe fünf eigene Pferde. Auf die Idee mit den Lamas kam mein Mann“, erzählt Heidi Hofherr. Ihn haben die sanften Wollknäuel schon immer interessiert. „Lamas sind sehr soziale Wesen und kommunizieren sofort mit Menschen“, erzählt sie über die gemeinsamen Touren, die rund eineinhalb Stunden dauern. Um Tierspuren geht es immer wieder einmal auch auf Schneeschuhwanderungen im Namloser Tal: Ausgebildete Bergwanderführer lesen nicht nur die Spuren im Schnee, sie kennen auch so manchen Geheimtipp und erklären den Teilnehmern Wichtiges zu Schneebeschaffenheit, Lawinen und Co. 


EISKALT UND GUT GELAUNT 


Beim Iglu-Workshop wiederum bauen Gäste unter Anleitung von Bergwanderführern der Alpinschule Lermoos eigenhändig ein Iglu in traditioneller Blockbauweise. Aber wo findet man den besten Bauplatz? Welcher Schnee ist am besten zum Bauen geeignet? Welches Werkzeug braucht man? Und vor allem: Wie überlebt man draußen gut gelaunt eine eiskalte Nacht? Um mehr darüber zu erfahren, empfiehlt es sich, die Probe einfach selbst einmal aufs Exempel zu machen. 

Elke Jauk-Offner
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