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09.02.2023Elke Jauk-Offner

Lust auf Loipen

„ES IST DER wunderschönste Sport der Welt.“ Wohl auch der gesündeste, der eleganteste, der schonendste und überhaupt. Uwe Spörl lässt jedenfalls keinen Zweifel daran, dass man eine ganze Menge verpasst hat, wenn man die Langlaufski noch nie angeschnallt hat. „Es gibt einem emotional so viel, auf einer perfekt präparierten Loipe über den Pulverschnee zu gleiten, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, nur die Natur und das eigene Ich zu erleben und alles andere einfach auszublenden.“ Schnell tauchen vor dem inneren Auge zauberhafte Winterlandschaften auf, Spuren im Schnee, idyllische Ruhe – der Rummel auf der Piste und der Stau vor dem Lift findet anderswo statt. 


Freilich hilft es dabei ungemein, wenn man die Langlaufski gut beherrscht. Aber auch da ist der Inhaber und Geschäftsführer der Langlauf- und Schneesportschule Nordic Power in Oberjoch guter Dinge: „Es ist keine extrem komplizierte Bewegung. Man kann sich relativ schnell gut einarbeiten. Langlaufen ist ein Ganzkörpersport, es gibt kaum andere Sportarten, die so viele Muskelgruppen in die Bewegung mit einbeziehen.“ Was die Sportart auszeichnet: Gerade für Einsteiger lässt sie sich als moderate und gleichmäßige körperliche Belastung mit lockeren Bewegungen gestalten, während bereits passionierte Langläufer sich sportlich so richtig fordern können, „das kann man gut selbst steuern“, sagt Spörl über die mögliche Bandbreite der Intensität. Da wie dort werden Glückshormone freigesetzt, verspricht der Langlauftrainer. 

FLEXIBEL GESTALTEN 


Als Pluspunkt gegenüber alpinen Skiabenteuern führt der Allgäuer den flexiblen Gestaltungsrahmen an: „Man muss dafür nicht den ganzen Tag investieren und durchplanen. Es genügt auch schon mal ein Stündchen auf der Loipe und man hat Körper und Psyche etwas richtig Gutes getan.“ Damit lässt sich Langlaufen auch gut in den Alltag einbauen. Man sollte sich anfangs aber nicht zu viel zumuten und keine zu anspruchsvollen Abschnitte wählen, damit der Spaß nicht auf der Strecke bleibt. 


Für die Kleidung gilt: Nach dem Zwiebelprinzip trägt man mehrere dünne Schichten an funktioneller Kleidung. Wertvoll: eine gute Laufmütze statt einer dicken Wollhaube. Für die Ausstattung gilt: „Niemand muss gleich zu Anfang eine Top-Ausrüstung erwerben, da es viele Möglichkeiten gibt, das Equipment auszuleihen und auszuprobieren. Viel wichtiger ist es, die Bewegung gut zu lernen, damit sie leicht von der Hand geht.“ Daher legt der Experte allen Interessierten einen Basiskurs ans Herz, „mit Profis zu lernen, spart Zeit und macht viel mehr Freude als selbst an den Bewegungen herumzudoktern“. Nach den ersten Kurstagen kann man sich bereits eine gute Vorstellung von dem Sport und seinen Möglichkeiten machen. 

RICHTIGE TECHNIK 


Mit Gleichgesinnten lässt es sich in der Gruppe spielerisch starten, an der Technik kann man dann später im Einzeltraining gut arbeiten. Für den Einstieg eignet sich die klassische Technik, bei der die Ski parallel geführt werden und die Verbindung zwischen Ski und Schnee durch eine mechanische Steighilfe optimal gegeben ist. Skating ermöglicht eine schnellere Fortbewegung, allerdings sollte man da bereits mehr Bewegungserfahrung haben, so Spörl. Bei dieser Technik erfolgt der Beinabstoß unter Verwendung des Schlittschuhschritts, der Stil hat sich übrigens erst in den 1980er Jahren durchgesetzt. 


Noch eins möchte der Profi all jenen, die den Langlauf für sich entdecken wollen oder das schon getan haben, mit auf den Weg geben: „Im Vordergrund stehen sollte stets der Spaßfaktor und nicht das Lauftempo.“ Denn es ist ein häufiger Fehler, vor dem auch passionierte Hobbyläufer nicht gefeit sind: Man ist einfach zu schnell unterwegs. Vor Jahren hat man im Rahmen einer Studie im Allgäu Langläuferinnen und Langläufer genauer unter die Lupe genommen. Anhand der Messung des Laktatwerts, der die körperliche Auslastung angibt, stellte man fest, dass 85 Prozent der Männer und 82 Prozent aller Frauen zu schnell unterwegs waren. 


SPIELERISCH LERNEN 


Die Passion geht inzwischen längst durch alle Altersklassen. Auf Kidscamps lernen schon die Kleinsten den adäquaten Umgang mit den Langlaufskiern. „Oft finden sie das gemeinsame Langlaufen mit den Eltern furchtbar langweilig, aber man kann auch beim Langlaufen Springen oder Slalom fahren, der spielerische Faktor ist entscheidend.“ Es empfiehlt sich ein Einstiegsalter von sechs bis sieben Jahren, „es ist gut, wenn das Kind die Ski selbst anschnallen und auch nach einem Sturz selbstständig aufstehen kann“, sagt Spörl, der schon seit frühester Kindheit mit seinem Vater Spuren durch den Schnee gezogen hat. „Mein Hobby ist jetzt mein Beruf “, frohlockt Spörl. 

Elke Jauk-Offner
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