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20.10.2022Elke Jauk-Offner

Generation Corona

Ganz am Anfang waren wir tatsächlich brav zuhause. Das wurde aber ziemlich fad. Daher habe ich mich wieder mit Freunden getroffen und versucht, nicht unbedingt der Polizei in die Arme zu laufen. Wir sind zu einem abgelegenen alten Fußballplatz gefahren, haben dort gechillt, getrunken, Musik gehört und gegrillt. Meinen Eltern habe ich die Wahrheit erzählt, sie haben es mir gegönnt und mich unterstützt. Es wäre schon auch möglich gewesen, in die Innenstadt zu fahren, aber da ging ja nicht wirklich die Party ab. Gerade am Anfang war es nur leer. Im Sommer war ich dann in einer Gruppe von 30 bis 40 Leuten am See. Die Polizei kam, griff aber nicht ein. Die sozialen Kontakte haben mir beim Homeschooling sehr gefehlt, da vereinsamt man ja. Es ist schöner, gemeinsam mit anderen in der Schule zu sitzen. Zuhause war es manchmal anstrengend. Ich habe zwei kleine Brüder, jeder hat sich in sein Zimmer verkrochen. Eigentlich fühlt man sich schon so, als wäre man zwei Jahre seiner Jugend beraubt worden. Die Clubs waren ja die meiste Zeit zu. Man kann das auch nicht mit denselben Leuten nachholen, weil sich die Wege nach dem Abitur trennen.


Theresa, 17, Abiturientin

Ich habe es schon ziemlich arg gefunden, dass man plötzlich nirgends mehr hin durfte. Freizeitaktivitäten waren nicht mehr möglich und die Geschäfte waren zu. Da ging es dann auch nicht mehr, dass ich am nächsten Tag meinen Freund sehe, weil es einfach verboten war. Ab und zu haben wir uns aber trotzdem getroffen, Videospiele oder Fußball gespielt und Corona in dieser Zeit ein bisschen vergessen. Einmal war ich, glaube ich, auch auf einer Geburtstagsparty. Das hat schon Spaß gemacht, da sind wir einmal von dem Ganzen weggekommen. Als ich selbst Corona hatte, haben mir eigentlich nur am ersten Tag die Augen ein bisschen gebrannt. Wegen diesem Absonderungsbescheid hatte ich aber ein komisches Gefühl. Es war so, als wäre ich ein schlimmer Verbrecher und müsste ins Gefängnis gesteckt werden, dabei war ich ja nur krank. Daheim weggeschlichen habe ich mich nie, im Garten bei den Hühnern war ich aber schon. Ich habe hier an unserem neuen Wohnort auch noch nicht so viel Freunde, weil wir erst hergezogen sind. Daher spiele ich öfter mit meinem Bruder.


Simon, 12, Schüler


 


Die Situation war wirklich scheiße. Ich bin genau in dieser Zeit 16 geworden und hätte in die Clubs gehen können. Aber das ging ja nicht, weil alles geschlossen war. Wir haben uns während des Lockdowns dann hauptsächlich privat bei Freunden getroffen, zusammen etwas getrunken und Darts-Turniere veranstaltet. Ich muss sagen: Auf dem Dorf hat es jetzt nicht wirklich jemanden interessiert, ob wir die Grenze der Kontaktbeschränkungen überschritten hatten. Meine Eltern brachten eigentlich auch Verständnis dafür auf, sie waren derselben Meinung wie wir. Zuhause sind wir uns aber oft gegenseitig ziemlich auf die Nerven gegangen. Wir saßen ja regelrecht aufeinander, weil man nichts weiter machen konnte. Da kam es schon zum einen oder anderen Streit in der Familie. Grundsätzlich glaube ich aber, dass es auf dem Dorf in dieser Zeit leichter war, weil es einfach nicht so viele Ordnungshüter gibt, die ständig kontrollieren, ob man die Regeln bricht. Man konnte auch mehr unternehmen, weil es eigentlich niemanden so richtig interessiert hat, was man macht.


Justus, 17, Lehrling

Es ist so, als würde man das Leben verpassen. Viele Erfahrungen hat man in dieser Zeit einfach nicht machen können und kann sie auch nicht wirklich nachholen. Auf dem Land war es aber wohl noch leichter als in der Stadt, da fühlte man sich nicht so eingesperrt und eingeengt, konnte viel draußen sein, das war schon chilliger. Wir haben uns ein paar Mal maximal zu fünft getroffen und gefeiert, in der Gartenhütte einer Freundin. Ihre Eltern wussten das, meine auch. Wir haben zum Teil auch Wein von ihnen bekommen. Wir hatten schon ein bisschen Angst, von der Polizei erwischt zu werden. Betrunken waren wir aber nicht immer. In den Lockdowns habe ich die meiste Zeit geschlafen oder bin mit dem Hund spazieren gegangen. Zuhause sind mir meine Eltern öfter einmal auf die Nerven gegangen, wir haben uns auch das eine oder andere Mal gestritten, aber es war aushaltbar. Distance Learning war im ersten Jahr die komplette Katastrophe. Das lag aber am Programm, das meine Schule genutzt hat. Das wurde im zweiten Jahr dann um einiges leichter und besser.


Lena, 16, Schülerin

Elke Jauk-Offner
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