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27.03.2023Elke Jauk-Offner

Nahrungsmittel mit besonders hohem Nährstoffgehalt sind nach wie vor auf einem Eroberungszug, Superfood boomt. Vor allem exotische Heilsbringer, die die Kilos purzeln, das Immunsystem jubilieren und die Falten schwinden lassen sollen, werden um immer neue Alleskönner ergänzt. Zu Açai-Beeren und Chiasamen haben sich zuletzt Camu-Camu aus dem Amazonasgebiet und Baobab aus der afrikanische Savanne gesellt. „Auf teure Exoten kann aber beruhigt verzichtet werden, um die Geldbörse und Klima zu schonen“, betont Molekularbiologe Fritz Treiber, der im Geschmackslabor an der Karl-Franzens-Universität Graz auch wissenschaftliche Kochkurse leitet. Denn sie sind häufig weitgereist, überteuert, unter fragwürdigen Produktionsbedingungen hergestellt, mit Schadstoffen belastet und werden meist von Foodscouts auf lokalen Märkten aufgespürt und in der Folge von Foodfluencern gepusht. 

MIT MASS UND ZIEL 


Alternativen gibt es direkt vor der heimischen Haustüre: Leinsamen nimmt es mit seinen Omega-3-Fettsäuren und seinen antioxidativen Eigenschaften leicht mit Chia-Samen auf, dunkle Beeren sind wie Goji-Beeren besonders reich an Vitaminen, Quinoa ist mit heimischer Hirse zu vergleichen. Was aber können Nahrungsmittel überhaupt wirklich leisten? Fest steht: Ein einzelnes Lebensmittel kann eine unausgewogene Ernährung nicht wettmachen, wohl aber haben Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffkonzentration ein Schutzpotenzial für die Gesundheit. Auch in Sachen Ernährungstrends gilt es, mit Maß und Ziel vorzugehen. Das betrifft beispielsweise den Smoothie-Hype. Hier gilt: weniger ist mehr. Denn in flüssiger Form nimmt man in relativ geringer Zeit relativ viel Obst zu sich. Gerade Äpfel, Trauben oder Bananen sind reich an Fructose. „Diese wird im Körper unter anderem in der Leber verarbeitet“, erklärt Treiber. Die Spätfolge kann eine nicht alkoholische Fettleber sein. Aus wissenschaftlicher Sicht ist der Genuss von maximal einem Glas am Tag empfohlen, verarbeitet werden soll vor allem grünes Gemüse. 

BEWÄHRTE ROUTINEN 


Man darf sich vom Essen grundsätzlich kein Heilsversprechen erwarten, betont der Wissenschafter. Das gilt auch für sogenanntes Beauty Food. „Die Nahrung wird schließlich im Magen zerlegt“, gibt Treiber zu be- denken, etwaige Wirkstoffe kommen damit kaum je in dem speziellen Gewebe an, in dem sie etwas derartiges bewirken könnten. Vielen Kuren und Wunderdiäten gemeinsam ist eine Reduktion von Kalorien. Sind die Zuckerspeicher einmal aufgebraucht, werden zur Energiegewinnung Fettdepots, bei längerem Fasten allerdings auch Muskelmasse angezapft. Der Körper stellt sich dann auf einen Hungerstoffwechsel um. Be- endet man die Kur, schlägt sich das verstärkt auf der Waage zu Buche, weil der Körper im gelernten Sparmodus auch weniger Verbrennungsarbeit leistet. 


Es gibt aber Gewohnheiten und Routinen, die sich im Dienste von Gesundheit und Anti-Aging bewährt haben: Verzicht auf Nikotin und Alkohol, regelmäßig acht Stunden Schlaf, ausreichend Bewegung, das Vermeiden von Stress und eine ausgewogene, ballast- stoffreiche Ernährung – mit viel faserreichem Gemüse, aber wenig Fleisch. Ratsam ist auch ein guter Schutz vor UV-Licht, denn dieses lässt die Haut altern. Tabu sollte ständiges Naschen sein. Vielmehr sind regelmäßige kulinarische Pausen von 16, 18 oder sogar 20 Stunden für den Körper sinnvoll. Die guten Gründe für periodisches Fasten aus zellbiologischer Sicht erklärt Treiber so: „Durch die ständige Energiezufuhr werden auch Körperzellen, die beschädigt oder mutiert sind, erhalten. Findet diese Energiezufuhr in ei- nem gewissen Zeitfenster nicht statt, so werden diese Zellen entsorgt.“ Der Körper befreit sich gewissermaßen selbst von Zellmüll – und das ist gut so. 

Elke Jauk-Offner
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